Das mit der Dankbarkeit ist so ein Ding. Manchmal wird die Dankbarkeit mit Vergleichen verknüpft und kann zu Scham fühlen. Das ist dann der Fall, wenn Dankbarkeit, einen Vorwurfcharakter überkommt. Im Sinn von: Im Vergleich zu anderen geht es dir gut, also SEI dankbar. An dieser Stelle möchte ich deswegen betonen, dass Dankbarkeit kein Zwang sein soll. Die Übungen mit der Dankbarkeit zielen auf das Einnehmen einer anderen Perspektive oder einer wohlwollenden Haltung.

Also wofür ist denn die Praktizierung von Dankbarkeit gut? Wie oben erwähnt, geht es um einen Perspektivenwechsel. Dies kann zum Beispiel eine gute Übung sein, wenn deine Gedanken betreffend dich und der Welt häufig sehr negativ sind. Oder wenn du das Gefühl hast, du versagst in deinem Leben gerade.

Natürlich fühlt sich das Ausführen von Dankbarkeit genau in so Momenten schwierig an. Hast du noch Mühe mit diesem Thema, empfehle ich dir ganz klein anzufangen. Mit zum Beispiel einmal in dieser Woche etwas aufzuschreiben, wofür du dankbar bist. Übrigens ist das Aufschreiben von Dingen wichtig, denn a) verankern wir Sachen besser, b) du zeigst ein Mindestmass an Commitment und c) du kannst das alles nachlesen. Falls dir nichts einfällt, wofür du dankbar bist, gibt es mehrere Möglichkeiten. Hier möchte ich dir zwei davon ausführen. Überleg dir, was andere Menschen heute Liebes zu dir gesagt haben? Oder gibt es Dinge oder Wesen, die dir gefallen oder wichtig sind? Ferner kannst du mit vermeintlich Alltäglichem anfangen. Wie zum Beispiel das Atmen. Ohne Atmung, kein Leben. Ohne Leben, kein du. Ich finde es einfacher, hier bei körperlichen Aktivitäten oder Prozessen anzufangen.

Wie fühlst du dich idealerweise, nachdem du regelmässig Dankbarkeit praktizierst? Du wirst achtsamer sein, bezüglich deines Tagesablaufs. Denn du reflektierst ihn mit einer wohlwollenden Haltung in regelmässigen Abständen. Vieles, was du früher als selbstverständlich erachtet hast, wirst du nun mehr wertschätzen. Ferner investierst du durch das Ausüben von Achtsamkeit aktiv in die Selbstfürsorge. So zeigst du dir selbst, dass du dir etwas wert bist.

Findest du trotz mehreren Versuchen keinen Weg in die Dankbarkeit? Dann hast du einen spannenden Ansatz. Irgendwas in dir drin, macht es dir gerade schwer, dankbar zu sein. Mach dir keinen Kopf; falls es nicht funktioniert. Nimm es jedoch ernst; denn dein System versucht dir gerade etwas zu sagen. So brauchst du vielleicht eine dringende Veränderung in deinem Leben, damit du wieder eine neue Perspektive darauf gewinnst.

Mir persönlich fallen Veränderungen leichter, wenn ich sie zuerst in meinen Alltag schmuggle, um sie dann feiern zu können. Also kurz, unkompliziert praktizierbar und mit einem kreativen oder ästhetischen Charakter. Aus diesem Grund stelle ich euch auf Instagram, eine Seite aus meinem (entstehenden) Workbook zur Verfügung im Bildformat. Falls ihr das PDF wollt, schreibt mir doch kurz und ich leite es (kostenlos und unverbindlich) an euch weiter. No worries, die einzige Art von Spam, die ich praktiziere, sind die Tausenden Bilder und Reels, die ich täglich meinem Mann zusende;)

Von Herzen und mit offenen Herzen (#dankbar für die Sonne)

Vali